Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Trift
Fem. (mhd. ), Verbalabstraktum zu ↑ "treiben"; anfangs allgemein ›das Treiben‹; speziell ›Treiben des Viehs auf die Weide‹, dazu Triftrecht, Triftgerechtigkeit, Triftgeld (L003 Johann Christoph Adelung 1780); von da aus in heutigem Sinn ›Land, auf dem geweidet wird‹, literarisch wie ↑ "Flur": kehren zurück von schattigten Triften die Herden (Hölderlin); übertragen (L003 Johann Christoph Adelung 1780) ›Weg, auf dem das Vieh getrieben wird‹; daneben (heute veraltet) ›Herde‹; bairisch ›Flötzen von Holz‹, dazu triftenflößen‹ (↑ "flößen"); norddeutsch (↑ "Drift") ›Strömung‹ und ›in der See herumtreibende Gegenstände‹, namentlich ›Trümmer von Schiffen und Schiffsladungen‹ (Seetrift).triftig1"S087" landschaftlich ›auf dem Wasser treibend‹; veraltet ›triebkräftig‹ (von Pflanzen), von Menschen ›betriebsam‹.
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