Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Tölpel
(1540; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt) wohl Diminutiv zu Dölp, Tölp (15. Jahrhundert), durch Assimilation < mhd. dörpel, törpel (⇓ "S051" dissimiliert < mhd. dorpære, flämische Lehnübersetzung von altfranz. vilain); ›täppischer, einfältiger Mensch‹ (↑ "Tolpatsch"), dazu Bauerntölpel, Dorftölpel; umgangssprachlich ›Mumps‹ (L059 DWb); zoologisch seit dem 18. Jahrhundert Bezeichnung für eine Pelikanart (vgl.L033 Joachim Heinrich Campe; L059 DWb);tölpisch (Luther), gleichbedeutend
tölpelhaft (1716; L059 DWb) »aus Schwerfälligkeit oder Dummheit ungeschickt« (L003 Johann Christoph Adelung 1780); ↑ "übertölpeln". Maak, in: L355 ZDA105,318ff.
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