Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Toilette
Anfang des 18. Jahrhunderts < franz. toilette (Diminutiv zu toile ›Tuch‹);1.1 ›über den Putztisch gebreitetes Tuch‹ (selten); übertragen
1.2 ›Putztisch, Frisierkommode‹ Tischtoiletten, zum Aufklappen, mit Spiegel, Schreibzeug und bequemen Einrichtungen (1786 Journal der Moden; L081 FWb); veraltend bezogen auf die Tätigkeit
2.1 ›das Sichzurechtmachen‹ (Toilette machen); seit Ende des 18. Jahrhunderts auch für das Ergebnis von (2.1)
2.2 ›elegante Aufmachung, prächtige Garderobe‹ (franz. en grande toilette);
3 seit Ende des 19. Jahrhunderts (L273 Otto Sarrazin 1889) über ›Ankleideraum, Waschraum‹, wohl auch unter Einfluß von engl. toilet (u. a. ›Abort‹), in der heute vorherrschenden Bedeutung ›Klosett (mit Waschgelegenheit)‹. ⇑ 1"Abort", "Abtritt", "Bad"(2), "Klosett", "Latrine", "Lokus", (stilles) "Örtchen"; ↑ "Wohnung".
Anfang des 18. Jahrhunderts < franz. toilette (Diminutiv zu toile ›Tuch‹);1.1 ›über den Putztisch gebreitetes Tuch‹ (selten); übertragen
1.2 ›Putztisch, Frisierkommode‹ Tischtoiletten, zum Aufklappen, mit Spiegel, Schreibzeug und bequemen Einrichtungen (1786 Journal der Moden; L081 FWb); veraltend bezogen auf die Tätigkeit
2.1 ›das Sichzurechtmachen‹ (Toilette machen); seit Ende des 18. Jahrhunderts auch für das Ergebnis von (2.1)
2.2 ›elegante Aufmachung, prächtige Garderobe‹ (franz. en grande toilette);
3 seit Ende des 19. Jahrhunderts (L273 Otto Sarrazin 1889) über ›Ankleideraum, Waschraum‹, wohl auch unter Einfluß von engl. toilet (u. a. ›Abort‹), in der heute vorherrschenden Bedeutung ›Klosett (mit Waschgelegenheit)‹. ⇑ 1"Abort", "Abtritt", "Bad"(2), "Klosett", "Latrine", "Lokus", (stilles) "Örtchen"; ↑ "Wohnung".