Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
ticken
< ⇓ "S150" niederdt. ticken (L003 Johann Christoph Adelung 1780);1 ›leicht berühren‹ Bist du niemals getickt worden? (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Fischerin; ferner Kempowski; L097 GWb), vgl. ↑ 1"tippen", in Schleswig-Holstein auch im Kinderspiel ›fangen‹ (↑ "fangen");
2 ›den Laut »tick« hervorbringen‹ (C.F.Meyer; L059 DWb), zumeist auf die Uhr bezogen; zum ⇓ "S121" Schallwort tick (tick tack 18. Jahrhundert, vgl. franz. tic tac; ticktacken L033 Joachim Heinrich Campe);
3 umgangssprachlich etwas ticken ›etwas kapieren‹ (↑ "kapieren") (gleichbedeutend ↑ "schnallen"), wahrscheinlich aus (1) unter Einfluß von gleichbedeutend amerik. (Slang) to dig. Wohl zu (2)
Tick2 , ⇓ "S087" umgangssprachlich ⇓ "S027" übertragen ›Kleinigkeit‹ den Apparat einen Tick lauter stellen (A156 Walter Kempowski, Hundstage 181).
< ⇓ "S150" niederdt. ticken (L003 Johann Christoph Adelung 1780);1 ›leicht berühren‹ Bist du niemals getickt worden? (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Fischerin; ferner Kempowski; L097 GWb), vgl. ↑ 1"tippen", in Schleswig-Holstein auch im Kinderspiel ›fangen‹ (↑ "fangen");
2 ›den Laut »tick« hervorbringen‹ (C.F.Meyer; L059 DWb), zumeist auf die Uhr bezogen; zum ⇓ "S121" Schallwort tick (tick tack 18. Jahrhundert, vgl. franz. tic tac; ticktacken L033 Joachim Heinrich Campe);
3 umgangssprachlich etwas ticken ›etwas kapieren‹ (↑ "kapieren") (gleichbedeutend ↑ "schnallen"), wahrscheinlich aus (1) unter Einfluß von gleichbedeutend amerik. (Slang) to dig. Wohl zu (2)
Tick2 , ⇓ "S087" umgangssprachlich ⇓ "S027" übertragen ›Kleinigkeit‹ den Apparat einen Tick lauter stellen (A156 Walter Kempowski, Hundstage 181).