Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Tee
(um 1647; L081 FWb) niederländisch vermittelt über das Malaiische < ⇓ "S042" südchines. te;1getrocknete Blätter des Teestrauchs‹, auf das Aufgußgetränk bezogen: dass ich… auf eine Tasse Thee zu mir gebeten habe (Gellert; L081 FWb); übertragen ›nachmittägliche Pause‹: Die Damen… wurden… von mir zum Tee eingeladen (ebenda), dazu Fünfuhrtee nach engl. five-o'clock-tea; seit frühem 19. Jahrhundert ›gesellschaftliche Veranstaltung, bei der Tee gereicht wird‹, nach franz. thé dansant Tanztee; seit frühem 18. Jahrhundert auch
2Aufguß von Heilkräutern‹, dann zumeist als Grundwort: kräuter-, fenchel-,… lindenblüththee(um 1700; L081 FWb).
Teekessel (1715; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt); übertragen ursprünglich ⇓ "S211" studentensprachlich, veraltet ›Tölpel, einfältiger Mensch‹: ein Teekessel oder ein Bösewicht(1774 J.M.R.A174 Jakob Michael Reinhold Lenz, Hofmeister 4,6).
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