Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Tanne
ahd. tanna, ⇓ "S063" unsichere Herkunft (vielleicht verwandt mit altind. dhánuh); häufig besungen wegen ihrer dunklen Nadeln ihr wälder! wo kein licht durch finstre tannen strahlt (Haller; L059 DWb), und ihres schlanken Wuchses, häufig im Vergleich: schlank wie eine Tanne (L033 Joachim Heinrich Campe); ↑ "Tenne".Tannenbaum Luther 1523 tennen beum (mhd. tanboum), seit dem 18. Jahrhundert auch ›Weihnachtsbaum‹ (↑ "Weihnachtsbaum"), v. a. mittel- und norddeutsch, süddeutsch dafür Christbaum (↑ "Christ"), (L066 Jürgen Eichhoff, Karte 45): der mit Wachslichtern besteckte und mit übersilberten Nüssen behängte Tannenbaum (A193 Karl Philipp Moritz, Reiser 35);
Tannich (15. Jahrhundert),
Tannicht ›Tannenwald‹, gebildet wie ↑ "Dickicht", heute veraltet;
TannMask. , ⇓ "S230" volksetymologisch zu Tanne gestellt; mhd. tan, wurzelverwandt mit "Tenne"; ›Wald‹, So wil ich riten in den tan (Nibelungenlied; L059 DWb), bis ins 16. Jahrhundert, von Dichtern des 19. Jahrhunderts (Heine) wiederaufgenommen.
ahd. tanna, ⇓ "S063" unsichere Herkunft (vielleicht verwandt mit altind. dhánuh); häufig besungen wegen ihrer dunklen Nadeln ihr wälder! wo kein licht durch finstre tannen strahlt (Haller; L059 DWb), und ihres schlanken Wuchses, häufig im Vergleich: schlank wie eine Tanne (L033 Joachim Heinrich Campe); ↑ "Tenne".Tannenbaum Luther 1523 tennen beum (mhd. tanboum), seit dem 18. Jahrhundert auch ›Weihnachtsbaum‹ (↑ "Weihnachtsbaum"), v. a. mittel- und norddeutsch, süddeutsch dafür Christbaum (↑ "Christ"), (L066 Jürgen Eichhoff, Karte 45): der mit Wachslichtern besteckte und mit übersilberten Nüssen behängte Tannenbaum (A193 Karl Philipp Moritz, Reiser 35);
Tannich (15. Jahrhundert),
Tannicht ›Tannenwald‹, gebildet wie ↑ "Dickicht", heute veraltet;
TannMask. , ⇓ "S230" volksetymologisch zu Tanne gestellt; mhd. tan, wurzelverwandt mit "Tenne"; ›Wald‹, So wil ich riten in den tan (Nibelungenlied; L059 DWb), bis ins 16. Jahrhundert, von Dichtern des 19. Jahrhunderts (Heine) wiederaufgenommen.