Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Syntax
Fem. , Plural -en, dieser selten, < ⇓ "S082" griech.-lat. syntaxis; ›die den Regeln entsprechende Verbindung der Wörter, Satzlehre‹, ⇓ "S077" zunächst Mask. : ein schulgesell die knaben unterweiset in dem syntax (1588; L081 FWb), noch L031 Joachim Heinrich Campe Erg.1801: der Syntax »die Wortfügung«; L266 Daniel Sanders FWb nur Fem. , wohl in Anlehnung an franz. la syntaxe (W.L244 Wolfgang Pfeifer), Gänzlich frei von den Gesetzen der gebundenen Rede. Oder der Zensur. Oder des Marktes. Nur die Regeln der Syntax beachten H.J.A219 Hans Joachim Schädlich, Ostwestberlin 81;Syntagma Neutr. < griech. sýntagma ›Zusammengestelltes‹ (zugrunde liegt, wie bei Syntax(s. oben) sýntassein ›zusammenstellen, anordnen‹), gebucht L111 Johann Christian August Heyse 31819 »Sammelwerk«, seit F.de Saussure 1916 (deutsche Übersetzung ›Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft‹ 1931) sprachwissenschaftlicher Begriff, der die ›Anreihung‹ der Wörter meint, die »durch Segmentierung einer Äußerung gewonnene Strukturgruppe« (L002 Abraham 1998,852), z. B. ein langes Leben; entsprechend
syntagmatisch (L243 Friedrich Erdmann Petri 131879), die syntagmatische oder Anreihungsbeziehung besteht in praesentia (L274 Ferdinand de Saussure '1967,148). ↑ "Paradigma";
syntaktisch (1719; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt).
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