Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Suppe
(14. Jahrhundert) Zusammenfall von mittelniederdt. soppe, mhd. suppe ( < altfranz. sope, soupe aus dem Germanischen) zu einem mittel-/ frühneuhochdeutschen Verb supfen, mittelniederdt. supen, wurzelverwandt mit ↑ "saufen"; ›flüssige Speise‹; übertragen⊚⊚ jmdm. die Suppe versalzen (16. Jahrhundert) ›jmdm. etwas verderben‹, die Suppe auslöffeln müssen, die ein anderer eingebrockt hat ›für fremde Schuld büßen‹, sich/ jmdm. eine Suppe einbrocken (Mitte des 18. Jahrhunderts; L059 DWb) ›Schwierigkeiten bereiten‹, ein Haar in der Suppe finden (19. Jahrhundert) ›Kleinigkeiten auszusetzen haben‹; seit dem Frühneuhochdeutschen umgangssprachlich wie "Brühe" ›schmutzige Flüssigkeit, Schlamm‹.
Suppenkaspar ›der seine Suppe nicht ißt‹, um 1844 ⇓ "S055" nach H.Hoffmanns ›Struwwelpeter‹.
(14. Jahrhundert) Zusammenfall von mittelniederdt. soppe, mhd. suppe ( < altfranz. sope, soupe aus dem Germanischen) zu einem mittel-/ frühneuhochdeutschen Verb supfen, mittelniederdt. supen, wurzelverwandt mit ↑ "saufen"; ›flüssige Speise‹; übertragen⊚⊚ jmdm. die Suppe versalzen (16. Jahrhundert) ›jmdm. etwas verderben‹, die Suppe auslöffeln müssen, die ein anderer eingebrockt hat ›für fremde Schuld büßen‹, sich/ jmdm. eine Suppe einbrocken (Mitte des 18. Jahrhunderts; L059 DWb) ›Schwierigkeiten bereiten‹, ein Haar in der Suppe finden (19. Jahrhundert) ›Kleinigkeiten auszusetzen haben‹; seit dem Frühneuhochdeutschen umgangssprachlich wie "Brühe" ›schmutzige Flüssigkeit, Schlamm‹.
Suppenkaspar ›der seine Suppe nicht ißt‹, um 1844 ⇓ "S055" nach H.Hoffmanns ›Struwwelpeter‹.