Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Sumpf
(mhd. ) deutsch-niederländisch, verwandt mit engl. swamp ›Sumpfboden‹, ↑ "Schwamm"; ›feuchtes, schlammiges Gelände‹: Du mochtest im Sumpfe nicht schwimmen. Komm nun, komm und laß uns baden in offener See (A131 Friedrich Hölderlin, Hyperion 95); übertragen zur Bezeichnung moralischen Verfalls mhd. sumpf der sunde (Passional 122,33), sümpfe des lasters (1759; L059 DWb).sumpfen (L308 Kaspar Stieler); literarisch ›morastig sein‹: es stand der See, lang eingehemmt, und sumpft in ödem Rohr (Voß); ⇓ "S211" studentensprachlich (1875; L115 Helmut Henne/ L115 Georg Objartel 3) ›viel trinken, ein liederliches Leben führen‹. Zusammensetzung versumpfen ›zum Sumpf werden‹; übertragen umgangssprachlich ›zum Säufer werden, sich einem liederlichen Leben hingeben‹, häufig im Partizip Perfekt.
(mhd. ) deutsch-niederländisch, verwandt mit engl. swamp ›Sumpfboden‹, ↑ "Schwamm"; ›feuchtes, schlammiges Gelände‹: Du mochtest im Sumpfe nicht schwimmen. Komm nun, komm und laß uns baden in offener See (A131 Friedrich Hölderlin, Hyperion 95); übertragen zur Bezeichnung moralischen Verfalls mhd. sumpf der sunde (Passional 122,33), sümpfe des lasters (1759; L059 DWb).sumpfen (L308 Kaspar Stieler); literarisch ›morastig sein‹: es stand der See, lang eingehemmt, und sumpft in ödem Rohr (Voß); ⇓ "S211" studentensprachlich (1875; L115 Helmut Henne/ L115 Georg Objartel 3) ›viel trinken, ein liederliches Leben führen‹. Zusammensetzung versumpfen ›zum Sumpf werden‹; übertragen umgangssprachlich ›zum Säufer werden, sich einem liederlichen Leben hingeben‹, häufig im Partizip Perfekt.