Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
sublimieren
(15. Jahrhundert; L081 FWb) < lat. sublimare ›erhöhen‹;1 ›durch Destillieren in einen höheren Aggregatzustand bringen‹ (»ein Alchimistisch wort« S.L261 Simon Rot 1571), dazu ⇓ "S041" chemisch Sublimat ›Kondensat (bestimmter Art)‹ (1536 Paracelsus; L081 FWb); seit dem 18. Jahrhundert
2.1 ›erhöhen, ins Erhabene steigern‹; seit ca. 1900 als ⇓ "S180" psychologisches Fachwort und dann ⇓ "S037" bildungssprachlich
2.2 ›Triebhaftes in eine kulturelle Leistung umsetzen, kompensieren‹, Triebsublimierung (1913; L081 FWb).
sublim < franz. sublime, lat. sublimis;
1.1 ›erhaben, edel‹, zunächst v. a. literarisch vom Stil, nach lat. genus sublime, einer… sublimen Schreibart (1688 Thomasius; L081 FWb); dann allgemeiner
1.2 ›(geistig) verfeinert, (ästhetisch) hervorragend‹; besonders im 19. Jahrhundert auch eher ironisch
1.3 ›köstlich, superb‹ einen sublimen Rausch (1854 Holtei; L081 FWb).
(15. Jahrhundert; L081 FWb) < lat. sublimare ›erhöhen‹;1 ›durch Destillieren in einen höheren Aggregatzustand bringen‹ (»ein Alchimistisch wort« S.L261 Simon Rot 1571), dazu ⇓ "S041" chemisch Sublimat ›Kondensat (bestimmter Art)‹ (1536 Paracelsus; L081 FWb); seit dem 18. Jahrhundert
2.1 ›erhöhen, ins Erhabene steigern‹; seit ca. 1900 als ⇓ "S180" psychologisches Fachwort und dann ⇓ "S037" bildungssprachlich
2.2 ›Triebhaftes in eine kulturelle Leistung umsetzen, kompensieren‹, Triebsublimierung (1913; L081 FWb).
sublim < franz. sublime, lat. sublimis;
1.1 ›erhaben, edel‹, zunächst v. a. literarisch vom Stil, nach lat. genus sublime, einer… sublimen Schreibart (1688 Thomasius; L081 FWb); dann allgemeiner
1.2 ›(geistig) verfeinert, (ästhetisch) hervorragend‹; besonders im 19. Jahrhundert auch eher ironisch
1.3 ›köstlich, superb‹ einen sublimen Rausch (1854 Holtei; L081 FWb).