Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
stülpen
(1425; L059 DWb), aus dem ⇓ "S150" Niederdeutschen, wohl verwandt mit ↑ "stolpern"; anfangs1 ›umwenden‹, heute umstülpen, selten ›umfallen‹ so stülpest du um wie ein mißratener Kegel (E.T.A.Hoffmann);
2 ›nach oben biegen‹, attributiv im Partizip Perfekt: einen dreifach gestülpten hut (1680; L059 DWb), gestülpte Nase (Mitte des 19. Jahrhunderts; L059 DWb), aufstülpen, umstülpen; auch
3 ›etwas auf, über etwas decken‹, von der Kopfbedeckung: der könig… stülpte die kron / sich… aufs haupt (Heine; L059 DWb), einen Deckel über etwas stülpen, ungewöhnlich: in gestülpter "Kumme" (auf die ein Deckel gestülpt ist) (Voß); dazu
Stulpe (1540; L059 DWb) ›Aufschlag, Krempe‹, Stulpenstiefel.
(1425; L059 DWb), aus dem ⇓ "S150" Niederdeutschen, wohl verwandt mit ↑ "stolpern"; anfangs1 ›umwenden‹, heute umstülpen, selten ›umfallen‹ so stülpest du um wie ein mißratener Kegel (E.T.A.Hoffmann);
2 ›nach oben biegen‹, attributiv im Partizip Perfekt: einen dreifach gestülpten hut (1680; L059 DWb), gestülpte Nase (Mitte des 19. Jahrhunderts; L059 DWb), aufstülpen, umstülpen; auch
3 ›etwas auf, über etwas decken‹, von der Kopfbedeckung: der könig… stülpte die kron / sich… aufs haupt (Heine; L059 DWb), einen Deckel über etwas stülpen, ungewöhnlich: in gestülpter "Kumme" (auf die ein Deckel gestülpt ist) (Voß); dazu
Stulpe (1540; L059 DWb) ›Aufschlag, Krempe‹, Stulpenstiefel.