Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
sträuben
ahd. struben, struben, mhd. struben (auch intransitiv ), verwandt griech. stryphnós ›herb, zusammenziehend‹; transitiv ›machen, daß sich Haare, Federn, Fell starr emporrichten‹ (von Menschen oder Tieren) die Haare, die Mähne, die Flügel sträuben; etwas, das Ihnen jedes Haar auf dem Kopfe zu Berge sträuben soll (Lessing), die Versuchung, die mir das Haar aufsträubt (Schiller), Liebeswut, Weinesglut… sträubt das Haar(A075 Johann Wolfgang von Goethe, Deutscher Parnaß 105), dazu ↑ "haarsträubend"; v. a. reflexiv: das Haar sträubt sich; übertragen (mhd. ) ›Widerstand leisten, widerstreben‹, beim substantivierten Infinitiv ohne Reflexivpronomen da hilft kein Sträuben. ⇑ "strobeln", "Struwwelpeter", "struppig", "Gestrüpp".straubig, sträubig, straubicht (16. Jahrhundert) zu mhd. struben, landschaftlich ›emporstarrend, struppig‹; übertragen auch ›widersetzlich‹;
Straube Fem. , mhd. strube, ⇓ "S212" süddeutsch ›Backwerk mit rauher, unregelmäßiger Oberfläche‹.
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