Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Strand
ursprünglich ⇓ "S150" niederdeutsch, aus den nördlichen germanischen Sprachen entlehnt (dän. strand), wohl zu ↑ "Rand" (L096 GRM1958,311); Ende des 14. Jahrhunderts in der Deutschordendichtung ins Hochdeutsche übernommen; ›Meerufer‹, zur Gegenwart hin vor allem mit der Vorstellung von Urlaub, Freizeit verbunden, »modern« an den strand gehen (L059 DWb), dazu Strandanzug, Strandbad, Strandkorb (20. Jahrhundert).Strandgut (1648; L059 DWb); übertragen auf Dinge (Mitte des 19. Jahrhunderts) ›herrenlos Umhertreibendes, Zurückgebliebenes‹, Strandgut des Krieges »in der gegenwärtigen umgangssprache« (L059 DWb), und Menschen (Mitte des 20. Jahrhunderts) ›ohne Obhut‹;
stranden (15. Jahrhundert); ›Schiffbruch erleiden‹; übertragen ›scheitern‹ (1675; L059 DWb), häufig im Partizip Perfekt attributiv der gestrandete Politiker.
ursprünglich ⇓ "S150" niederdeutsch, aus den nördlichen germanischen Sprachen entlehnt (dän. strand), wohl zu ↑ "Rand" (L096 GRM1958,311); Ende des 14. Jahrhunderts in der Deutschordendichtung ins Hochdeutsche übernommen; ›Meerufer‹, zur Gegenwart hin vor allem mit der Vorstellung von Urlaub, Freizeit verbunden, »modern« an den strand gehen (L059 DWb), dazu Strandanzug, Strandbad, Strandkorb (20. Jahrhundert).Strandgut (1648; L059 DWb); übertragen auf Dinge (Mitte des 19. Jahrhunderts) ›herrenlos Umhertreibendes, Zurückgebliebenes‹, Strandgut des Krieges »in der gegenwärtigen umgangssprache« (L059 DWb), und Menschen (Mitte des 20. Jahrhunderts) ›ohne Obhut‹;
stranden (15. Jahrhundert); ›Schiffbruch erleiden‹; übertragen ›scheitern‹ (1675; L059 DWb), häufig im Partizip Perfekt attributiv der gestrandete Politiker.