Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
straff
(vor 1420; L320 Trübner) (mittelniederländ./ niederländ. straf), ungewisser Herkunft, eventuell verwandt mit ↑ "streben"; zunächst vereinzelt, seit der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts verbreitet ›gespannt‹, auf Seile, Haare, Muskeln u.ä. bezogen; übertragen ›entschlossen, energisch‹, seit dem 18. Jahrhundert, auf geistige Produkte bezogen, Gegensatz langatmig: eine straffe Erzählung. straffen (J. L.L078 Johann Leonhard Frisch 1741) ›spannen‹, sich straffen: der Jüngling, dem sich diese Sehne strafft (H.v.A160 Heinrich von Kleist, Penthesilea 6); übertragen einen Text straffen(ver)kürzen‹.
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