Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
stoven
auch stowen (18. Jahrhundert) ›schmoren‹, besonders in bezug auf Gemüse: gestovte Kastanien (Heine); warum muß das eben Nesseltuch sein, worin das Huhn gestoft wird (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 20.11.74); eigentlich niederdeutsch, verhochdeutscht stoben, auch mit f geschrieben, verwandt mit ↑ "Stube". Stövchen ⇓ "S050" Diminutiv von mittelniederdt. stoven ›Glutpfanne, Ofen‹; seit späterem 19. Jahrhundert ›kleine Vorrichtung zum Warmhalten von Getränken‹ (L265 Daniel Sanders Erg.).
auch stowen (18. Jahrhundert) ›schmoren‹, besonders in bezug auf Gemüse: gestovte Kastanien (Heine); warum muß das eben Nesseltuch sein, worin das Huhn gestoft wird (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 20.11.74); eigentlich niederdeutsch, verhochdeutscht stoben, auch mit f geschrieben, verwandt mit ↑ "Stube". Stövchen ⇓ "S050" Diminutiv von mittelniederdt. stoven ›Glutpfanne, Ofen‹; seit späterem 19. Jahrhundert ›kleine Vorrichtung zum Warmhalten von Getränken‹ (L265 Daniel Sanders Erg.).