Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
stolpern
(1540; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt) ⇓ "S099" Iterativ zu älterem stolpen (mittelniederdt. stulpen), ungewisser Herkunft; ›mit dem Fuß gegen etwas stoßen und aus dem Gleichgewicht geraten‹; auch im Sinn einer Fortbewegung, übertragen ›hineingeraten‹: da stolpr ich in den Morgen schon (H.v.A160 Heinrich von Kleist, Zerbrochener Krug, 1.Auftritt); übertragen auf die gesprochene Sprache ›beim Sprechen anstoßen‹, auf die geistige Wahrnehmung ›stutzen‹: über eine Bemerkung stolpern; wohl erst neuer ›scheitern‹ über eine Affäre stolpern.
(1540; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt) ⇓ "S099" Iterativ zu älterem stolpen (mittelniederdt. stulpen), ungewisser Herkunft; ›mit dem Fuß gegen etwas stoßen und aus dem Gleichgewicht geraten‹; auch im Sinn einer Fortbewegung, übertragen ›hineingeraten‹: da stolpr ich in den Morgen schon (H.v.A160 Heinrich von Kleist, Zerbrochener Krug, 1.Auftritt); übertragen auf die gesprochene Sprache ›beim Sprechen anstoßen‹, auf die geistige Wahrnehmung ›stutzen‹: über eine Bemerkung stolpern; wohl erst neuer ›scheitern‹ über eine Affäre stolpern.