Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
stauen
vereinzelt mhd. stouwen, mittelniederdt. stouwen, stuwen, im 18. Jahrhundert Nebenform "stauchen", ⇓ "S107" Kausativum zu ↑ "stehen", seit dem 17. Jahrhundert in Wörterbüchern, um 1800 in literarischen Quellen;1 ›(Wasser) hemmen und dadurch anschwellen machen‹; zuweilen intransitiv: der Strom staut, dafür sich stauen, auch übertragen z. B. von Menschenmassen; ⇓ "S196" seemannssprachlich
2 ›(Waren) (in ein Schiff) verpacken, stapeln‹ (1673; L162 Friedrich Kluge, Seemannssprache), literarisch im 19. Jahrhundert (Heine, Freytag); dazu verstauen.
Staumittelniederdt. stouw, J. L.L078 Johann Leonhard Frisch, bei L033 Joachim Heinrich Campe Fem. ; ›Ansammlung infolge von Unterbrechung‹, ⇓ "S138" heute zumeist im Straßenverkehr; übertragen in Reformstau ›fehlende Durchführung notwendiger Reformen‹ (Wort des Jahres 1997), ↑ "Reform".
vereinzelt mhd. stouwen, mittelniederdt. stouwen, stuwen, im 18. Jahrhundert Nebenform "stauchen", ⇓ "S107" Kausativum zu ↑ "stehen", seit dem 17. Jahrhundert in Wörterbüchern, um 1800 in literarischen Quellen;1 ›(Wasser) hemmen und dadurch anschwellen machen‹; zuweilen intransitiv: der Strom staut, dafür sich stauen, auch übertragen z. B. von Menschenmassen; ⇓ "S196" seemannssprachlich
2 ›(Waren) (in ein Schiff) verpacken, stapeln‹ (1673; L162 Friedrich Kluge, Seemannssprache), literarisch im 19. Jahrhundert (Heine, Freytag); dazu verstauen.
Staumittelniederdt. stouw, J. L.L078 Johann Leonhard Frisch, bei L033 Joachim Heinrich Campe Fem. ; ›Ansammlung infolge von Unterbrechung‹, ⇓ "S138" heute zumeist im Straßenverkehr; übertragen in Reformstau ›fehlende Durchführung notwendiger Reformen‹ (Wort des Jahres 1997), ↑ "Reform".