Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
stauchen
(1586; L059 DWb)1 ›kräftig stoßen‹, ursprünglich auch auf Menschen bezogen ›schubsen, knuffen‹: jemanden mit dem Hintern gegen die Wand stauchen (L003 Johann Christoph Adelung 1780); sehr üblich von den Extremitäten: sich die Hand stauchen (L033 Joachim Heinrich Campe), "verstauchen"; auch ›verdichten‹: Wahren in ein Faß stauchen (L003 Johann Christoph Adelung 1780); fachsprachlich weiterentwickelt »einen geschmiedeten Stab… der Länge entgegen treiben, und… verkürzen« (J. L.L078 Johann Leonhard Frisch); übertragen ursprünglich ⇓ "S202" soldatensprachlich ›zurechtweisen‹ (L123 Paul Horn), zusammenstauchen; seit Mitte des 17. Jahrhunderts
2 ›zu Haufen aufschichten‹ (1640; L059 DWb), zu Stauche (1592; Otto, L239 PBB(H) 97,239) ›aufgeschichteter Haufen‹.
(1586; L059 DWb)1 ›kräftig stoßen‹, ursprünglich auch auf Menschen bezogen ›schubsen, knuffen‹: jemanden mit dem Hintern gegen die Wand stauchen (L003 Johann Christoph Adelung 1780); sehr üblich von den Extremitäten: sich die Hand stauchen (L033 Joachim Heinrich Campe), "verstauchen"; auch ›verdichten‹: Wahren in ein Faß stauchen (L003 Johann Christoph Adelung 1780); fachsprachlich weiterentwickelt »einen geschmiedeten Stab… der Länge entgegen treiben, und… verkürzen« (J. L.L078 Johann Leonhard Frisch); übertragen ursprünglich ⇓ "S202" soldatensprachlich ›zurechtweisen‹ (L123 Paul Horn), zusammenstauchen; seit Mitte des 17. Jahrhunderts
2 ›zu Haufen aufschichten‹ (1640; L059 DWb), zu Stauche (1592; Otto, L239 PBB(H) 97,239) ›aufgeschichteter Haufen‹.