Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
starren
neuhochdeutsche Zusammenführung von ahd. storren ›steif hervorragen‹, mhd. starren ›steif sein‹ und ahd. staren, mhd. star(e)n ›unbeweglich blicken‹, verwandt mit ⇑ 2"Star", "störrisch", "stier", "stur";1 ›emporragen‹: vor Frost starren (L200 Josua Maaler), verallgemeinert ›unbeweglich sein‹: Er soll mir zappeln, starren, kleben (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust I,1862); präpositional mit von, vor übertragen zur Bezeichnung von Überfluß: ganz auch starrt es von schilden und… lanzen (Voß; L059 DWb), sein anzug starrt vor schmutz (L059 DWb);
2 ›stieren‹ starrende… augen (L200 Josua Maaler), sie starrte… in das leere (Freytag; L059 DWb). Daraus ⇓ "S183" rückgebildet
starr (frühnhd.) ›unbeweglich‹, als Charaktereigenschaft übertragen ›unnachgiebig‹: undanckbar, hart und starr (Luther; L059 DWb).
neuhochdeutsche Zusammenführung von ahd. storren ›steif hervorragen‹, mhd. starren ›steif sein‹ und ahd. staren, mhd. star(e)n ›unbeweglich blicken‹, verwandt mit ⇑ 2"Star", "störrisch", "stier", "stur";1 ›emporragen‹: vor Frost starren (L200 Josua Maaler), verallgemeinert ›unbeweglich sein‹: Er soll mir zappeln, starren, kleben (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust I,1862); präpositional mit von, vor übertragen zur Bezeichnung von Überfluß: ganz auch starrt es von schilden und… lanzen (Voß; L059 DWb), sein anzug starrt vor schmutz (L059 DWb);
2 ›stieren‹ starrende… augen (L200 Josua Maaler), sie starrte… in das leere (Freytag; L059 DWb). Daraus ⇓ "S183" rückgebildet
starr (frühnhd.) ›unbeweglich‹, als Charaktereigenschaft übertragen ›unnachgiebig‹: undanckbar, hart und starr (Luther; L059 DWb).