Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Stall
ahd. / mhd. stal, altgermanisch (altnord. stallr, engl. stall); anfangs auch ›Standort‹, dazu ⇑ "stellen", "Gestell", "Gestalt", "Anstalt"; daneben wie seit dem Frühneuhochdeutschen nur noch ›Raum, Gebäude zur Unterbringung von Vieh‹, wie "Krippe" Symbol der Weihnachtsgeschichte: schönstes kindlein in dem stalle (P.Gerhardt; L059 DWb), Stallknecht ↑ "Knecht".Stallgeruch (L308 Kaspar Stieler) Stallgeruch [oder] Vieh-Geruch (ebenda); übertragen nur Knaben kommen aus dem Augiasstall des Welttreibens mit ein wenig Stallgeruch davon (Jean Paul; L033 Joachim Heinrich Campe), heute meist negiert ihm/ ihr fehlt der Stallgeruch ›er/ sie ist nicht richtig zugehörig‹.
ahd. / mhd. stal, altgermanisch (altnord. stallr, engl. stall); anfangs auch ›Standort‹, dazu ⇑ "stellen", "Gestell", "Gestalt", "Anstalt"; daneben wie seit dem Frühneuhochdeutschen nur noch ›Raum, Gebäude zur Unterbringung von Vieh‹, wie "Krippe" Symbol der Weihnachtsgeschichte: schönstes kindlein in dem stalle (P.Gerhardt; L059 DWb), Stallknecht ↑ "Knecht".Stallgeruch (L308 Kaspar Stieler) Stallgeruch [oder] Vieh-Geruch (ebenda); übertragen nur Knaben kommen aus dem Augiasstall des Welttreibens mit ein wenig Stallgeruch davon (Jean Paul; L033 Joachim Heinrich Campe), heute meist negiert ihm/ ihr fehlt der Stallgeruch ›er/ sie ist nicht richtig zugehörig‹.