Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Spund
⇓ "S077" Mask. , zuweilen Neutr. , mhd. (s)punt, durch Vermittlung < lat. expunctum (L077 Theodor Frings 100); zunächst1.1 ⇓ "S234" ›Öffnung eines Fasses‹, jetzt gewöhnlich Spundloch, später mittelhochdeutsch
1.2 ›verschließender Zapfen, Stöpsel‹; ›Verschluß‹ bzw. ›Öffnung‹ übertragen in zahlreichen Gewerken (J. L.L078 Johann Leonhard Frisch, L059 DWb); umgangssprachlich übertragen
2 ›junger Mann‹, zumeist abwertend zur Bezeichnung von Unerfahrenheit: so ein junger Spund.
spunden (Ende des 17. Jahrhunderts), spünden (mhd. verspünden), zunächst ›durch einen Spund verschließen‹; daneben wie heute nur noch auf Holzarbeiten bezogen ›durch einen Falz zusammenfügen‹: und spündete das Haus mit Cedern(Luther).
⇓ "S077" Mask. , zuweilen Neutr. , mhd. (s)punt, durch Vermittlung < lat. expunctum (L077 Theodor Frings 100); zunächst1.1 ⇓ "S234" ›Öffnung eines Fasses‹, jetzt gewöhnlich Spundloch, später mittelhochdeutsch
1.2 ›verschließender Zapfen, Stöpsel‹; ›Verschluß‹ bzw. ›Öffnung‹ übertragen in zahlreichen Gewerken (J. L.L078 Johann Leonhard Frisch, L059 DWb); umgangssprachlich übertragen
2 ›junger Mann‹, zumeist abwertend zur Bezeichnung von Unerfahrenheit: so ein junger Spund.
spunden (Ende des 17. Jahrhunderts), spünden (mhd. verspünden), zunächst ›durch einen Spund verschließen‹; daneben wie heute nur noch auf Holzarbeiten bezogen ›durch einen Falz zusammenfügen‹: und spündete das Haus mit Cedern(Luther).