Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
sprühen
zu mhd. ablautendem spræjen, spræwen; ›stieben‹, ›in kleinen Teilchen von sich schleudern‹, zunächst als Handlungsverb: der Ofen sprüht Funken, häufig übertragen, auf Augen bezogen zur Bezeichnung von Lebhaftigkeit, Zorn: Blitze sprühn aus den beseelten Blicken (Schiller), das jugendliche feuer seines auges sprühte funken des hasses (C.F.Meyer; L059 DWb), im Sinne von ›geistreich sein‹ sein lebhaftes naturell sprühte funken des witzes (Stilling; L059 DWb); intransitiv an einen Stein schlagen, daß die Funken sprühen (L033 Joachim Heinrich Campe), sprühender Witz »lebhafter« (ebenda); unpersönlich es sprüht ›regnet fein‹; das Grundmorphem heute auch (technisch) als ⇓ "S048" Bestimmungswort Sprühdose, Sprühwagen, Sprühwasser (alle L097 GWb).
zu mhd. ablautendem spræjen, spræwen; ›stieben‹, ›in kleinen Teilchen von sich schleudern‹, zunächst als Handlungsverb: der Ofen sprüht Funken, häufig übertragen, auf Augen bezogen zur Bezeichnung von Lebhaftigkeit, Zorn: Blitze sprühn aus den beseelten Blicken (Schiller), das jugendliche feuer seines auges sprühte funken des hasses (C.F.Meyer; L059 DWb), im Sinne von ›geistreich sein‹ sein lebhaftes naturell sprühte funken des witzes (Stilling; L059 DWb); intransitiv an einen Stein schlagen, daß die Funken sprühen (L033 Joachim Heinrich Campe), sprühender Witz »lebhafter« (ebenda); unpersönlich es sprüht ›regnet fein‹; das Grundmorphem heute auch (technisch) als ⇓ "S048" Bestimmungswort Sprühdose, Sprühwagen, Sprühwasser (alle L097 GWb).