Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Speck
ahd. / mhd. spec ⇓ "S077" Mask. , altgermanisch (altnord. spik Neutr. , altengl. spic Neutr. ) ursprünglich und vereinzelt bis ins 18. Jahrhundert Neutrum; zumeist auf das Schwein bezogen: Ein Schwein hat vielen Speck (L003 Johann Christoph Adelung 1780), dazu sprichwörtlich mit Speck fängt man Mäuse, wenn man mit kleiner Gefälligkeit eine große zu erlangen sucht (L293 Karl Simrock); auch Wallfisch-Speck (L169 Matthias Kramer), »das Fett.. der Seehunde« (L003 Johann Christoph Adelung 1780); umgangssprachlich auch vom menschlichen Fett viel Speck auf dem Leibe haben (L033 Joachim Heinrich Campe), heute auf den Rippen (L059 DWb); ⇓ "S054" druckersprachlich übertragen ›Vorteil, der durch das teilweise Leerbleiben von Seiten entsteht‹ (Waldow 1884; L160 Heinrich Klenz); dazu ↑ 1"spicken".speckig (L308 Kaspar Stieler 1691 speckicht); zumeist übertragen, ›fruchtbar‹ wie "fett": speckige Erde (Schmeller; L059 DWb), ›von Fett (und Dreck) glänzend‹ (vgl. L320 Trübner): speckiger Hosenboden, Hut.
ahd. / mhd. spec ⇓ "S077" Mask. , altgermanisch (altnord. spik Neutr. , altengl. spic Neutr. ) ursprünglich und vereinzelt bis ins 18. Jahrhundert Neutrum; zumeist auf das Schwein bezogen: Ein Schwein hat vielen Speck (L003 Johann Christoph Adelung 1780), dazu sprichwörtlich mit Speck fängt man Mäuse, wenn man mit kleiner Gefälligkeit eine große zu erlangen sucht (L293 Karl Simrock); auch Wallfisch-Speck (L169 Matthias Kramer), »das Fett.. der Seehunde« (L003 Johann Christoph Adelung 1780); umgangssprachlich auch vom menschlichen Fett viel Speck auf dem Leibe haben (L033 Joachim Heinrich Campe), heute auf den Rippen (L059 DWb); ⇓ "S054" druckersprachlich übertragen ›Vorteil, der durch das teilweise Leerbleiben von Seiten entsteht‹ (Waldow 1884; L160 Heinrich Klenz); dazu ↑ 1"spicken".speckig (L308 Kaspar Stieler 1691 speckicht); zumeist übertragen, ›fruchtbar‹ wie "fett": speckige Erde (Schmeller; L059 DWb), ›von Fett (und Dreck) glänzend‹ (vgl. L320 Trübner): speckiger Hosenboden, Hut.