Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Sirene
mhd. siren(e)< ⇓ "S082" lat. siren, griech. seiren;1 ⇓ "S143" ›Meerfrau‹: Sirenen… singent ein sanc, damit beswichent [›betrügen‹] si die schefman (12. Jahrhundert; L081 FWb), so von Voß, Odyssee, in griechischer Lautung überliefert: ihn bezaubern… mit hellem gesang die seirenen (L059 DWb); seit dem 16. Jahrhundert allgemeiner ›Verführerin‹; seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts
2 ›akustische Warnanlage‹ < franz. sirène (1820), speziell von Schiffen (1883; L162 Friedrich Kluge, Seemannssprache), im 2. Weltkrieg zur Warnung bei Luftangriffen; heute vor allem bei Bränden: Sirenen in der Ferne, das Prasseln von Feuer in der Nähe (M.A064 Max Frisch, Biedermann 387), in Fabriken zur Ankündigung von Arbeitsbeginn und -ende, Werkssirene.
mhd. siren(e)< ⇓ "S082" lat. siren, griech. seiren;1 ⇓ "S143" ›Meerfrau‹: Sirenen… singent ein sanc, damit beswichent [›betrügen‹] si die schefman (12. Jahrhundert; L081 FWb), so von Voß, Odyssee, in griechischer Lautung überliefert: ihn bezaubern… mit hellem gesang die seirenen (L059 DWb); seit dem 16. Jahrhundert allgemeiner ›Verführerin‹; seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts
2 ›akustische Warnanlage‹ < franz. sirène (1820), speziell von Schiffen (1883; L162 Friedrich Kluge, Seemannssprache), im 2. Weltkrieg zur Warnung bei Luftangriffen; heute vor allem bei Bränden: Sirenen in der Ferne, das Prasseln von Feuer in der Nähe (M.A064 Max Frisch, Biedermann 387), in Fabriken zur Ankündigung von Arbeitsbeginn und -ende, Werkssirene.