Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Sinfonie
13. Jahrhundert < ⇓ "S082" griech.-lat. symphonia, die heute üblichere Form Sinfonie nach ital. sinfonia;1 ⇓ "S141" ›Zusammenklang, Harmonie‹, im Mittelalter auch Bezeichnung für verschiedene Musikinstrumente (z. B. Klavichord) oder bezogen auf Chorgesang; im 17./ 18. Jahrhundert
2 ›mehrstimmiges Instrumentalstück‹, als Einleitung zu Opern oder Schauspielen soviel wie ›Ouvertüre‹ hört ihr die symphonie? das lustspiel will vor sich gehen (Schiller; L059 DWb); seit dem 18. Jahrhundert wie heute nur
3 ›Komposition für (großes) Orchester in meist vier Sätzen‹.
sinfonisch 1751 Gottsched (L059 DWb), seit späterem 19. Jahrhundert sinfonische Dichtung ›Orchesterstück meist mit Bezug auf eine dichterische Vorlage‹;
Sinfoniker (1906; L081 FWb) entsprechend älterem Symphonist ›wer Sinfonien schreibt oder spielt‹, heute meist Plural ›Orchester‹, die Bamberger Sinfoniker.
13. Jahrhundert < ⇓ "S082" griech.-lat. symphonia, die heute üblichere Form Sinfonie nach ital. sinfonia;1 ⇓ "S141" ›Zusammenklang, Harmonie‹, im Mittelalter auch Bezeichnung für verschiedene Musikinstrumente (z. B. Klavichord) oder bezogen auf Chorgesang; im 17./ 18. Jahrhundert
2 ›mehrstimmiges Instrumentalstück‹, als Einleitung zu Opern oder Schauspielen soviel wie ›Ouvertüre‹ hört ihr die symphonie? das lustspiel will vor sich gehen (Schiller; L059 DWb); seit dem 18. Jahrhundert wie heute nur
3 ›Komposition für (großes) Orchester in meist vier Sätzen‹.
sinfonisch 1751 Gottsched (L059 DWb), seit späterem 19. Jahrhundert sinfonische Dichtung ›Orchesterstück meist mit Bezug auf eine dichterische Vorlage‹;
Sinfoniker (1906; L081 FWb) entsprechend älterem Symphonist ›wer Sinfonien schreibt oder spielt‹, heute meist Plural ›Orchester‹, die Bamberger Sinfoniker.