Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
seufzen
mhd. siufzen, umgebildet aus siuften nach den ⇓ "S095" intensivierenden Verben auf -zen, ↑ "krächzen" und "schluchzen" zu "schlucken", verwandt mit ↑ "saufen"; als Ausdruck von Wehmut, Schmerz, Sehnsucht u.ä., literarisch übertragen zur Bezeichnung eines bestimmten Geräuschs: wenn von erndtelasten / der wagen seufzt (Klopstock; L059 DWb). Um 1600Seufzer in der Bildung mit Schluchzer zu vergleichen; Stellas wehmutsvoller / Seufzer – er raubte mein Herz (A131 Friedrich Hölderlin, An die Nachtigall); den letzten Seufzer fahren lassen (L169 Matthias Kramer), den letzten Seufzer tun ›sterben‹.
mhd. siufzen, umgebildet aus siuften nach den ⇓ "S095" intensivierenden Verben auf -zen, ↑ "krächzen" und "schluchzen" zu "schlucken", verwandt mit ↑ "saufen"; als Ausdruck von Wehmut, Schmerz, Sehnsucht u.ä., literarisch übertragen zur Bezeichnung eines bestimmten Geräuschs: wenn von erndtelasten / der wagen seufzt (Klopstock; L059 DWb). Um 1600Seufzer in der Bildung mit Schluchzer zu vergleichen; Stellas wehmutsvoller / Seufzer – er raubte mein Herz (A131 Friedrich Hölderlin, An die Nachtigall); den letzten Seufzer fahren lassen (L169 Matthias Kramer), den letzten Seufzer tun ›sterben‹.