Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
servil
›sklavisch, zu einem Sklaven gehörig‹, im 17. Jahrhundert entlehnt aus gleichbedeutend lat. servilis; im 17./ 18. Jahrhundert häufig servilisch (L297 Sperander), abwertend ›knechtisch, niedrig, gering‹ (L330 Johann Christian Wächtler) und auf Personen und deren Handlungsweisen bezogen: ein servilisches Gemüthe haben (ebenda), im 19. Jahrhundert substantiviert als Bezeichnung für die Vertreter einer Politik der Wiederherstellung der feudalen und absolutistischen Ordnung: Servile, d. h. Sklavischgesinnte, entgegengesetzt den Liberalen,… ist einer der unzähligen Parteinamen, welche die politischen Gegner einander beilegen (Gutzkow 1842; L081 FWb).
›sklavisch, zu einem Sklaven gehörig‹, im 17. Jahrhundert entlehnt aus gleichbedeutend lat. servilis; im 17./ 18. Jahrhundert häufig servilisch (L297 Sperander), abwertend ›knechtisch, niedrig, gering‹ (L330 Johann Christian Wächtler) und auf Personen und deren Handlungsweisen bezogen: ein servilisches Gemüthe haben (ebenda), im 19. Jahrhundert substantiviert als Bezeichnung für die Vertreter einer Politik der Wiederherstellung der feudalen und absolutistischen Ordnung: Servile, d. h. Sklavischgesinnte, entgegengesetzt den Liberalen,… ist einer der unzähligen Parteinamen, welche die politischen Gegner einander beilegen (Gutzkow 1842; L081 FWb).