Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Semantik
Fem. , ohne Plural < franz. sémantique (1883 M.Bréal) nach griech. semantikós u. a. ›zum Zeichen gehörig‹ (griech. sema›Zeichen‹);1.1 ›Bedeutungslehre‹, sowohl ⇓ "S208" sprachwissenschaftlich (1894 K.Schmidt im Sinne von ›Semasiologie‹) als auch darüber hinaus (z. B. philosophisch) Die Rolle der Semantik in der historischen Grammatik (1910 L096 GRM; L081 FWb);
1.2 ›Bedeutung eines Wortes, Satzes, Textes‹ Carter als »Atom-Physiker« und »Erdnußfarmer«… Es ist eine Frage der Semantik, ob man den Unterschied… für bedeutungsvoll hält (1976 Die Zeit; L081 FWb).
semantisch (1962; L081 FWb) Haben die Teilbedeutungen ein gemeinsames semantisches Merkmal, spricht man von Polysemie (L191 2LGL154);
Semasiologie Fem. , ohne Plural ›Lehre von den Wortbedeutungen‹ (1839 K.Reisig), insbesondere in historischer Sicht, nach 1965 im ⇓ "S208" sprachwissenschaftlichen Strukturalismus ›semantische Beschreibung, die vom Zeichenkörper ausgeht und diesem Bedeutung(en) zuordnet‹, Gegensatz Onomasiologie (L191 2LGL204f.);
semasiologisch, 1892 Ottey, Semasiologische Studien (Neue Jahrbücher für Philologie und Pädagogik, Supplement, Bd. 18); nach 1965 dem Substantiv folgend; Anderson/ Goebel/ Reichmann, Ein Vorschlag zur onomasiologischen Aufbereitung semasiologischer Wörterbücher, in: L358 ZDP1983,392ff.
Fem. , ohne Plural < franz. sémantique (1883 M.Bréal) nach griech. semantikós u. a. ›zum Zeichen gehörig‹ (griech. sema›Zeichen‹);1.1 ›Bedeutungslehre‹, sowohl ⇓ "S208" sprachwissenschaftlich (1894 K.Schmidt im Sinne von ›Semasiologie‹) als auch darüber hinaus (z. B. philosophisch) Die Rolle der Semantik in der historischen Grammatik (1910 L096 GRM; L081 FWb);
1.2 ›Bedeutung eines Wortes, Satzes, Textes‹ Carter als »Atom-Physiker« und »Erdnußfarmer«… Es ist eine Frage der Semantik, ob man den Unterschied… für bedeutungsvoll hält (1976 Die Zeit; L081 FWb).
semantisch (1962; L081 FWb) Haben die Teilbedeutungen ein gemeinsames semantisches Merkmal, spricht man von Polysemie (L191 2LGL154);
Semasiologie Fem. , ohne Plural ›Lehre von den Wortbedeutungen‹ (1839 K.Reisig), insbesondere in historischer Sicht, nach 1965 im ⇓ "S208" sprachwissenschaftlichen Strukturalismus ›semantische Beschreibung, die vom Zeichenkörper ausgeht und diesem Bedeutung(en) zuordnet‹, Gegensatz Onomasiologie (L191 2LGL204f.);
semasiologisch, 1892 Ottey, Semasiologische Studien (Neue Jahrbücher für Philologie und Pädagogik, Supplement, Bd. 18); nach 1965 dem Substantiv folgend; Anderson/ Goebel/ Reichmann, Ein Vorschlag zur onomasiologischen Aufbereitung semasiologischer Wörterbücher, in: L358 ZDP1983,392ff.