Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Seide
ahd. sida, mhd. side < mittellat. (ital. ) seta, wie "Wolle" usw. für Rohstoff, Faden und Gewebe; häufig im Vergleich für Haare: sin har alsam ein side (Konrad von Würzburg; L059 DWb); übertragen⊚ keine Seide dabei spinnen ›keinen Gewinn dabei haben‹.
seiden ahd. / mhd. sidin; übertragen ›weich, glänzend‹;
⊚ an einem seidenen Faden hängen, bei Luther auf die Seele bezogen (vgl. L059 DWb) bei großer Bedrohung;
Seidenpapier (18. Jahrhundert); zunächst ›feines Schreibpapier aus Seidenlumpen‹: er schrieb ihr ein Briefchen auf Seidenpapier (G.A.Bürger); dann nach der Ähnlichkeit ›glattes (durchscheinendes) Papier (zum Einwickeln)‹ (vgl. L033 Joachim Heinrich Campe).
ahd. sida, mhd. side < mittellat. (ital. ) seta, wie "Wolle" usw. für Rohstoff, Faden und Gewebe; häufig im Vergleich für Haare: sin har alsam ein side (Konrad von Würzburg; L059 DWb); übertragen⊚ keine Seide dabei spinnen ›keinen Gewinn dabei haben‹.
seiden ahd. / mhd. sidin; übertragen ›weich, glänzend‹;
⊚ an einem seidenen Faden hängen, bei Luther auf die Seele bezogen (vgl. L059 DWb) bei großer Bedrohung;
Seidenpapier (18. Jahrhundert); zunächst ›feines Schreibpapier aus Seidenlumpen‹: er schrieb ihr ein Briefchen auf Seidenpapier (G.A.Bürger); dann nach der Ähnlichkeit ›glattes (durchscheinendes) Papier (zum Einwickeln)‹ (vgl. L033 Joachim Heinrich Campe).