Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
seicht
mhd. sihte, zu ↑ "sinken" oder ↑ "seihen"; ›flache Stelle in einem Gewässer‹; seit Anfang des 18. Jahrhunderts übertragen ›niveaulos, anspruchslos‹: eine seichte Rede (L305 Christoph Ernst Steinbach), auf Personen bezogen in den seichtesten köpfen der nation(Musäus; L059 DWb).Seichtheit (L003 Johann Christoph Adelung 1780),
Seichtigkeit (L305 Christoph Ernst Steinbach 1734, vom Wasser), übertragen bei I.Kant (vom Empirismus), A075 Johann Wolfgang von Goethe, Lehrjahre 22,336,26: Seichtigkeit der Wissenschaften.
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