Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
sechs
ahd. / mhd. sehs, indogermanisches Zahlwort (lat. sex, griech. héx); sechs tage soltu erbeiten / vnd alle dein ding beschicken (A180 Martin Luther, 2.Mose 20,9), daher auch sechs Tage ›eine Woche‹; sechs Monate; ›Hälfte des Jahres‹ »semestris« (L308 Kaspar Stieler); sechs in der Karte / und auf dem Wurfel(L308 Kaspar Stieler), heute im Lotto sechs Richtige; als Ordinalzahl (ahd. sehsto, mhd. sehste), der sechste Sinn (ebenda) ›Spürsinn‹ (↑ 2"sieben"); substantiviert Sechs Fem. , veraltet in Beteuerungen: (bei) meiner sechs (L004 Johann Christoph Adelung), umgeformt meiner Six, mein Sixchen (G.A.Bürger); als Schulnote, ↑ "Eins". In sechzehn (ahd. ), sechzig (ahd. ) ist das auslautende svon sechs frühzeitig mit dem anlautenden zvon zehn, -zig verschmolzen; daneben zuweilen auch sechszehn, sechszig (A222 Friedrich Schiller, Kabale und Liebe 4,7; Räuber 2,3); Sechstel Neutr. (spätmhd. sehsteil, ↑ "Teil").Sechser Mask. (Ende des 15. Jahrhunderts; L320 Trübner) ursprünglich ›Münze von sechs Pfennigen‹, berlinisch ›Fünfpfennigmünze‹.
ahd. / mhd. sehs, indogermanisches Zahlwort (lat. sex, griech. héx); sechs tage soltu erbeiten / vnd alle dein ding beschicken (A180 Martin Luther, 2.Mose 20,9), daher auch sechs Tage ›eine Woche‹; sechs Monate; ›Hälfte des Jahres‹ »semestris« (L308 Kaspar Stieler); sechs in der Karte / und auf dem Wurfel(L308 Kaspar Stieler), heute im Lotto sechs Richtige; als Ordinalzahl (ahd. sehsto, mhd. sehste), der sechste Sinn (ebenda) ›Spürsinn‹ (↑ 2"sieben"); substantiviert Sechs Fem. , veraltet in Beteuerungen: (bei) meiner sechs (L004 Johann Christoph Adelung), umgeformt meiner Six, mein Sixchen (G.A.Bürger); als Schulnote, ↑ "Eins". In sechzehn (ahd. ), sechzig (ahd. ) ist das auslautende svon sechs frühzeitig mit dem anlautenden zvon zehn, -zig verschmolzen; daneben zuweilen auch sechszehn, sechszig (A222 Friedrich Schiller, Kabale und Liebe 4,7; Räuber 2,3); Sechstel Neutr. (spätmhd. sehsteil, ↑ "Teil").Sechser Mask. (Ende des 15. Jahrhunderts; L320 Trübner) ursprünglich ›Münze von sechs Pfennigen‹, berlinisch ›Fünfpfennigmünze‹.