Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
schwirren
1663 (Gryphius, L284 Justus Georg Schottelius) aus dem ⇓ "S150" Niederdeutschen (mittelniederdt. swirren), ⇓ "S121" bezeichnet zunächst1 ein Geräusch: Ketten, Waffen schwirren, vorzugsweise von den Tönen, die Vögel (besonders Schwalben und Lerchen) und Insekten erzeugen, übertragen wie ›summen‹ »als folge verwirrender eindrücke« (L059 DWb): mir schwirrt der kopf, mir glühn die wangen (Geibel; L059 DWb); daran angeknüpft
2 die Vorstellung der unruhigen Bewegung eines Schwarms (auch einer Menschenmenge): hin und her schwirren, herumschwirren, auf unruhige Lebensweise bezogen: wer sagt Ihnen denn, daß ich hier in Braunschweig zu schwirren pflege(Lessing).
1663 (Gryphius, L284 Justus Georg Schottelius) aus dem ⇓ "S150" Niederdeutschen (mittelniederdt. swirren), ⇓ "S121" bezeichnet zunächst1 ein Geräusch: Ketten, Waffen schwirren, vorzugsweise von den Tönen, die Vögel (besonders Schwalben und Lerchen) und Insekten erzeugen, übertragen wie ›summen‹ »als folge verwirrender eindrücke« (L059 DWb): mir schwirrt der kopf, mir glühn die wangen (Geibel; L059 DWb); daran angeknüpft
2 die Vorstellung der unruhigen Bewegung eines Schwarms (auch einer Menschenmenge): hin und her schwirren, herumschwirren, auf unruhige Lebensweise bezogen: wer sagt Ihnen denn, daß ich hier in Braunschweig zu schwirren pflege(Lessing).