Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
schwapp
auch schwap(p)s (1558 schwib schwab; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), ⇓ "S096" Schallwort, ⇓ "S121" lautliche Nachbildung des Geräusches eines kurzen schnellen Schlages: Hannchen konnte sich des lachens nicht enthalten: schwaps hatte sie eine ohrfeige(Weiße; L059 DWb); auch als Substantiv: wenn einer einen schwapp, platzsch ins gesicht schmeiszet, dasz er aller schwappelt (Corvinus; L059 DWb); in ablautender Reihung schwipp, schwapp (↑ "schwupp"): die ganze nacht hat es vor mir getaumelt, wie etwas am strick. schwipp schwapp schwupp (Alexis; L059 DWb); dazu um 1560schwappen auch in niederdeutscher Form schwabbenhin- und herschwanken (bei Flüssigkeiten)‹, ›klatschend an den Gefäßrand schlagen‹; bei Wieland u. a. dafür schweppen; dazu
überschwappen vgl.: auf das andere ufer übergeschwappt (H. v.Kleist; L059 DWb); hierher auch die Weiterbildung
schwappeln (Geiler von Kaisersberg; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), auch schwappern, schweppern, heute v. a. ↑ "schwabbeln".
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