Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Schwall
spätmhd. swal, zu ↑ "schwellen"; eigentlich von Wassermassen: daß zum Zwecke Wasser fließe und in reichem vollen Schwalle zu dem Bade sich ergieße (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Der Zauberlehrling 13), gießet des Wassers sprudelnden Schwall (Schiller); von Luftmassen: Düfte von Ambrosia, die ihm mit süßem Schwall entgegen wehn (Wieland); übertragen von einer sich drängenden Menge: ihr Imsen alle, rührig im Schwalle, schafft uns Metalle (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,7635), die übermächt'gen Rotten, sie stürmen an mit Schwall (Uhland); auf Sprache bezogen, bei Lessing auch positiv: welcher schwall von worten! welche theuerung an gedanken! (L059 DWb), ›ich weiß ja,… ‹ sagte Karl, der Mühe hatte, den jetzt gegen ihn gekehrten Schwall des Heizers abzuwehren(A149 Franz Kafka, Verschollene 30), dazu Redeschwall, Wortschwall.
spätmhd. swal, zu ↑ "schwellen"; eigentlich von Wassermassen: daß zum Zwecke Wasser fließe und in reichem vollen Schwalle zu dem Bade sich ergieße (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Der Zauberlehrling 13), gießet des Wassers sprudelnden Schwall (Schiller); von Luftmassen: Düfte von Ambrosia, die ihm mit süßem Schwall entgegen wehn (Wieland); übertragen von einer sich drängenden Menge: ihr Imsen alle, rührig im Schwalle, schafft uns Metalle (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,7635), die übermächt'gen Rotten, sie stürmen an mit Schwall (Uhland); auf Sprache bezogen, bei Lessing auch positiv: welcher schwall von worten! welche theuerung an gedanken! (L059 DWb), ›ich weiß ja,… ‹ sagte Karl, der Mühe hatte, den jetzt gegen ihn gekehrten Schwall des Heizers abzuwehren(A149 Franz Kafka, Verschollene 30), dazu Redeschwall, Wortschwall.