Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
schroff
um 1500 aus mhd. schrove, schroffe schwaches Mask. ›Fels‹ (vgl. "ernst" aus "Ernst"), noch jetzt in oberdeutschen Mundarten in der Form Schroffen (vgl. den sprechenden Namen Schroffenstein bei H. v.Kleist); ursprünglich auch allgemeiner ›zerklüftet, rauh‹: das schroffe Holz mit Weichheit zu begleiten (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Die Geheimnisse 72); vor allem von steil abfallendem Gelände: schroffer Felsen (L308 Kaspar Stieler), Berg; übertragen ›unwirsch, unfreundlich‹ schroffes Gemut (L308 Kaspar Stieler), jmdn. schroff abweisen; auch ›jäh, plötzlich‹: er wendet sich schroff vom könig ab (Immermann; L059 DWb) bzw. ›hart‹ schroffer Gegensatz.
um 1500 aus mhd. schrove, schroffe schwaches Mask. ›Fels‹ (vgl. "ernst" aus "Ernst"), noch jetzt in oberdeutschen Mundarten in der Form Schroffen (vgl. den sprechenden Namen Schroffenstein bei H. v.Kleist); ursprünglich auch allgemeiner ›zerklüftet, rauh‹: das schroffe Holz mit Weichheit zu begleiten (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Die Geheimnisse 72); vor allem von steil abfallendem Gelände: schroffer Felsen (L308 Kaspar Stieler), Berg; übertragen ›unwirsch, unfreundlich‹ schroffes Gemut (L308 Kaspar Stieler), jmdn. schroff abweisen; auch ›jäh, plötzlich‹: er wendet sich schroff vom könig ab (Immermann; L059 DWb) bzw. ›hart‹ schroffer Gegensatz.