Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Schrein
Mask. , ahd. scriniNeutr. , mhd. schrin Mask. / Neutr. , < ⇓ "S120" lat. scrinium (wie altengl. scrin); anfangs und seit dem 18. Jahrhundert mundartlich (vgl. L003 Johann Christoph Adelung 1780) ›Kommode‹; daneben wie seit dem 18. Jahrhundert vor allem für einen kleineren, feiner gearbeiteten Behälter: Schrein von eingelegter Arbeit (L308 Kaspar Stieler), ⇓ "S110" zumal in der Kirche zur Aufbewahrung von Kleinodien und Reliquien; auch ›Sarg‹ (Todtenschrein; ebenda); aus der Umgangssprache fast geschwunden (L171 Paul Kretschmer 475).Schreiner mhd. scrinære, ⇓ "S084" süddeutsch und westdeutsch ›Tischler‹ (L171 Paul Kretschmer 526, L066 Jürgen Eichhoff, Karte 19, L.Ricker, Zur landschaftlichen Synonymik der deutschen Handwerkernamen 1917, 104).
Mask. , ahd. scriniNeutr. , mhd. schrin Mask. / Neutr. , < ⇓ "S120" lat. scrinium (wie altengl. scrin); anfangs und seit dem 18. Jahrhundert mundartlich (vgl. L003 Johann Christoph Adelung 1780) ›Kommode‹; daneben wie seit dem 18. Jahrhundert vor allem für einen kleineren, feiner gearbeiteten Behälter: Schrein von eingelegter Arbeit (L308 Kaspar Stieler), ⇓ "S110" zumal in der Kirche zur Aufbewahrung von Kleinodien und Reliquien; auch ›Sarg‹ (Todtenschrein; ebenda); aus der Umgangssprache fast geschwunden (L171 Paul Kretschmer 475).Schreiner mhd. scrinære, ⇓ "S084" süddeutsch und westdeutsch ›Tischler‹ (L171 Paul Kretschmer 526, L066 Jürgen Eichhoff, Karte 19, L.Ricker, Zur landschaftlichen Synonymik der deutschen Handwerkernamen 1917, 104).