Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Schranze
(14. Jahrhundert) ursprünglich schwaches Mask. , seit dem 18. Jahrhundert Fem. ; wohl zu mhd. schranz starkes Mask. ›Riß‹; zunächst ›junger geputzter (eigentlich in geschlitzten Kleidern gehender)Mann‹, dann verächtlich ›Stutzer, Geck‹: wie sie… mich unter den Schranzen stehen lassen (A222 Friedrich Schiller, Piccolomini 1,2); seit dem früheren 19. Jahrhundert (vgl. L033 Joachim Heinrich Campe) allgemeiner ›Schmeichler, Heuchler‹; so zuvor in der ZusammensetzungHofschranze bei Luther Hofeschrantze (L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt).
(14. Jahrhundert) ursprünglich schwaches Mask. , seit dem 18. Jahrhundert Fem. ; wohl zu mhd. schranz starkes Mask. ›Riß‹; zunächst ›junger geputzter (eigentlich in geschlitzten Kleidern gehender)Mann‹, dann verächtlich ›Stutzer, Geck‹: wie sie… mich unter den Schranzen stehen lassen (A222 Friedrich Schiller, Piccolomini 1,2); seit dem früheren 19. Jahrhundert (vgl. L033 Joachim Heinrich Campe) allgemeiner ›Schmeichler, Heuchler‹; so zuvor in der ZusammensetzungHofschranze bei Luther Hofeschrantze (L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt).