Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Schokolade
Fem. um 1600 über span./ niederländ. chocolate < ⇓ "S091" mexikan: chocolatl, im 18. Jahrhundert auch Mask. (Wieland) wie heute noch mundartlich; bis Ende des 19. Jahrhunderts vor allem ›Trinkschokolade, Kakaotrunk‹, wofür auch Campes Schokoladetafel (noch im L059 DWbohne ⇓ "S065" euphonisches Fugen-n) bestimmt ist; seit dem frühen 20. Jahrhundert auf die feste Substanz bezogen: einen riesigen Schokoladenreiter mit Zuckerguss und Marzipanverzierung (1908; L081 FWb).Schokoladenseite (L097 GWb), nach dem angenehmen, süßen Geschmack der Schokolade übertragen umgangssprachlich ›die vorteilhaftere Seite‹: die Schokoladenseite der ungemein komplizierten Apparatur (1960; L081 FWb), vor allem auf die Physiognomie bezogen.
Fem. um 1600 über span./ niederländ. chocolate < ⇓ "S091" mexikan: chocolatl, im 18. Jahrhundert auch Mask. (Wieland) wie heute noch mundartlich; bis Ende des 19. Jahrhunderts vor allem ›Trinkschokolade, Kakaotrunk‹, wofür auch Campes Schokoladetafel (noch im L059 DWbohne ⇓ "S065" euphonisches Fugen-n) bestimmt ist; seit dem frühen 20. Jahrhundert auf die feste Substanz bezogen: einen riesigen Schokoladenreiter mit Zuckerguss und Marzipanverzierung (1908; L081 FWb).Schokoladenseite (L097 GWb), nach dem angenehmen, süßen Geschmack der Schokolade übertragen umgangssprachlich ›die vorteilhaftere Seite‹: die Schokoladenseite der ungemein komplizierten Apparatur (1960; L081 FWb), vor allem auf die Physiognomie bezogen.