Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Schneise
(zu ↑ "schneiden") ursprünglich ⇓ "S137""S159" mitteldeutsch/ norddeutsch ›ausgehauener Streifen im Wald‹ (um 1400): versuche gemeinsam mit anderen eine Schneise zu schlagen und weiter zu tappen, bis sich irgendwann vielleicht eine Lichtung öffnet (B.A254 Botho Strauß, Paare 199); bis ins 18. Jahrhundert auch ›Schlinge zum Vogelfang‹ (L284 Justus Georg Schottelius), weil in freien Waldstreifen Vögel gejagt wurden (vgl. L320 Trübner); neuer übertragen nach der geschwungenen Linie in der Luftfahrt ›Flugbahn‹ (vgl. L097 GWb).
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