Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Schnaderhüpf(er)l
Neutr. (1792; L320 Trübner); die in den bayrisch-österreichischen Alpenländern üblichen, häufig improvisierten Liedchen, die meistens aus zwei Reimpaaren bestehen. Der zweite Bestandteil weist darauf hin, daß sie ursprünglich zum Tanz gesungen wurden. Der erste ist wegen der mannigfachen Nebenformen nicht sicher zu bestimmen, von L279 Johann Andreas Schmeller (2,587) als ›Schnittertanz‹ gedeutet, aber wohl wahrscheinlicher zu "schnattern" (L217 MuSpra 1952,169); Grasberger, Die Natur des Schnaderhüpfls, 1896.
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