Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
schmatzen
mhd. smatzen aus smackezen (↑ "blitzen"); Intensivum zu norddt. veraltet schmacken, mhd. smakken, smachen (↑ "schmecken"); schmatzen als ein Schwein beym Trog, wann es frißt (J. L.L078 Johann Leonhard Frisch), auch mit Objekt ›essen‹: etwas schmatzen (L033 Joachim Heinrich Campe), meine Gegner schmatzen daran herum (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 28.9.11); daneben übertragen »küssen, daß man es laut hört« (J. L.L078 Johann Leonhard Frisch), dazu umgangssprachlichSchmatz Mask. (15. Jahrhundert) ›(schallender) Kuß‹: Gestolene Schmatze… Mit Schmatzen um sich werfen (L308 Kaspar Stieler), im Diminutiv Schmätzchen (1593 Julius von Braunschweig).
mhd. smatzen aus smackezen (↑ "blitzen"); Intensivum zu norddt. veraltet schmacken, mhd. smakken, smachen (↑ "schmecken"); schmatzen als ein Schwein beym Trog, wann es frißt (J. L.L078 Johann Leonhard Frisch), auch mit Objekt ›essen‹: etwas schmatzen (L033 Joachim Heinrich Campe), meine Gegner schmatzen daran herum (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 28.9.11); daneben übertragen »küssen, daß man es laut hört« (J. L.L078 Johann Leonhard Frisch), dazu umgangssprachlichSchmatz Mask. (15. Jahrhundert) ›(schallender) Kuß‹: Gestolene Schmatze… Mit Schmatzen um sich werfen (L308 Kaspar Stieler), im Diminutiv Schmätzchen (1593 Julius von Braunschweig).