Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Schmach
ohne Plural, ahd. smahi ›Kleinheit, Niedrigkeit, Entehrung‹, mhd. smahe, Nebenform zu smæhe, Ableitung aus dem untergegangenen Adjektiv smæhe ›verachtet, verächtlich‹, woraus auch ⇑ "schmähen", "schmählich" abgeleitet sind, daher eigentlich1 ›Verachtetsein‹, demgemäß bezeichnet ein davon abhängiger Genitiv die Person, die sich in diesem Zustand befindet, des Besiegten Schmach (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Tasso 2,1); vor allem mit Betonung der entehrenden Handlungsweise
2 ›Demütigung, Kränkung‹, häufig ⇓ "S007" alliterierend mit "Schande" verbunden: Es ist ein Schmaach und ein Schand(L200 Josua Maaler); daneben frühneuhochdeutsch auch mit Genitiv bzw. Possessivpronomen zur Bezeichnung der Person, von der die Schmach ausgeht, ›Schmähung‹: die Schmach… den Spott der Heiden nicht mehr tragen (Luther), vergilt unsern Nachbarn ihre Schmach(Luther); biblisch auch eine Schmach sein ›Gegenstand der Schmähung sein‹, entsprechend du machst uns zur Schmach unsern Nachbarn.
ohne Plural, ahd. smahi ›Kleinheit, Niedrigkeit, Entehrung‹, mhd. smahe, Nebenform zu smæhe, Ableitung aus dem untergegangenen Adjektiv smæhe ›verachtet, verächtlich‹, woraus auch ⇑ "schmähen", "schmählich" abgeleitet sind, daher eigentlich1 ›Verachtetsein‹, demgemäß bezeichnet ein davon abhängiger Genitiv die Person, die sich in diesem Zustand befindet, des Besiegten Schmach (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Tasso 2,1); vor allem mit Betonung der entehrenden Handlungsweise
2 ›Demütigung, Kränkung‹, häufig ⇓ "S007" alliterierend mit "Schande" verbunden: Es ist ein Schmaach und ein Schand(L200 Josua Maaler); daneben frühneuhochdeutsch auch mit Genitiv bzw. Possessivpronomen zur Bezeichnung der Person, von der die Schmach ausgeht, ›Schmähung‹: die Schmach… den Spott der Heiden nicht mehr tragen (Luther), vergilt unsern Nachbarn ihre Schmach(Luther); biblisch auch eine Schmach sein ›Gegenstand der Schmähung sein‹, entsprechend du machst uns zur Schmach unsern Nachbarn.