Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Schliff
1"S087" ahd. slifAbfall beim Schleifen‹; zu ↑ 1"schleifen"; auf die Tätigkeit bezogen der erste Schliff (L308 Kaspar Stieler), auf den Zustand Schliff eines Messers, Glases; übertragen, zum Ausdruck von Vollkommenheit: damit ihr Gesang… den letzten Schliff empfange (Werfel; L097 GWb); seit dem 19. Jahrhundert (L059 DWb) ›Umgangsformen‹, ohne Zusatz positiv gedeutet er hat Schliff.2"S087" auch Schlief; landschaftlich ›unausgebackene Stelle im Brot‹, zu ↑ "schliefen", "schliefig" (L360 ZDW 13,167), dazu umgangssprachlich (obersächsisch)
Schliff backenPech, Mißerfolg haben, scheitern‹.
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