Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
schliefen
ahd. sliofan, altgermanisches starkes Verb (schloff, geschloffen, got. sliupan), wurzelverwandt lat. lubricus ›schlüpfrig‹, seit dem 17. Jahrhundert verdrängt durch die zugehörige gleichbedeutende Intensivbildung ↑ "schlüpfen"; zuweilen noch bei neueren oberdeutschen Schriftstellern, auch bei Rückert, heute ⇓ "S164" ⇓ "S212" österreichisch/ süddeutsch, sonst nur noch ⇓ "S100" weidmannssprachlich vom Dachshund; dazu auchSchliefer (15. Jahrhundert) ⇓ "S100" ›Dachshund‹. ⇑ "schlüpfen", "Schluft", "Schlippe";
schliefig (17. Jahrhundert), auch schliffig, landschaftlich ›unausgebacken‹, norddeutsch dafür ↑ "klitschig"; ↑ 2"Schliff".
ahd. sliofan, altgermanisches starkes Verb (schloff, geschloffen, got. sliupan), wurzelverwandt lat. lubricus ›schlüpfrig‹, seit dem 17. Jahrhundert verdrängt durch die zugehörige gleichbedeutende Intensivbildung ↑ "schlüpfen"; zuweilen noch bei neueren oberdeutschen Schriftstellern, auch bei Rückert, heute ⇓ "S164" ⇓ "S212" österreichisch/ süddeutsch, sonst nur noch ⇓ "S100" weidmannssprachlich vom Dachshund; dazu auchSchliefer (15. Jahrhundert) ⇓ "S100" ›Dachshund‹. ⇑ "schlüpfen", "Schluft", "Schlippe";
schliefig (17. Jahrhundert), auch schliffig, landschaftlich ›unausgebacken‹, norddeutsch dafür ↑ "klitschig"; ↑ 2"Schliff".