Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Schleife
1 ahd. sloufa, mhd. sloufe (↑ "Schlaufe"), frühnhd. sloif, seit Luther entrundet Schleife; zunächst und bis ins 19. Jahrhundert speziell ›Schlinge zum Fangen von Vögeln und Wild‹: tausend unsichtbare schleifen / ziehen deinen freien fusz (Rückert; L059 DWb); daneben ›verschlungenes Band‹, zumeist als Zierde an der (Frauen-)Garderobe: silberne, güldene, seidene Schleifen (L308 Kaspar Stieler), eine Schleife knüpfen (ebenda), symbolisch der liebsten band und schleife rauben (Goethe; L059 DWb); übertragen »von einer scharfen, stark zusammengezogenen windung eines flusses, einer strasze, einer eisenbahn« (L059 DWb), vom Flugzeug eine Schleife ziehen, heute auch in der EDV auf die automatisch wiederholte Folge von Befehlen bezogen.⇢ 1"schleifen"
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