Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
schlampen
mhd. slampen ›schlaff herabhängen‹; landschaftlich abwertend1 »mit zerrissenen, beschmutzten Kleidern einhergehen« (L004 Johann Christoph Adelung), heute vor allem verallgemeinert ›nachlässig arbeiten‹ aus der Übertragung »lüderlich sich herum treiben« (L059 DWb);
2 ›schlürfen, schlemmen‹, »vornehmlich von den Hunden« (L004 Johann Christoph Adelung), daher Schlampe, Schlämpe, Schlempe Fem. ›breiiges Viehfutter‹; Weiterbildung Schlampamp, schlampampen;
schlampig ›unsauber, unordentlich‹ (1585; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt);
Schlampe (L168 Matthias Kramer 1678) Schlamp Mask. ; umgangssprachlich abwertend ⇓ "S191" ›nachlässig gekleidete, ungepflegte Frau‹: eine alte Schlampe mit Sackmantel (A191 Irmtraud Morgner, Amanda 385); bei Ch.Reuter Schlampampe.
mhd. slampen ›schlaff herabhängen‹; landschaftlich abwertend1 »mit zerrissenen, beschmutzten Kleidern einhergehen« (L004 Johann Christoph Adelung), heute vor allem verallgemeinert ›nachlässig arbeiten‹ aus der Übertragung »lüderlich sich herum treiben« (L059 DWb);
2 ›schlürfen, schlemmen‹, »vornehmlich von den Hunden« (L004 Johann Christoph Adelung), daher Schlampe, Schlämpe, Schlempe Fem. ›breiiges Viehfutter‹; Weiterbildung Schlampamp, schlampampen;
schlampig ›unsauber, unordentlich‹ (1585; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt);
Schlampe (L168 Matthias Kramer 1678) Schlamp Mask. ; umgangssprachlich abwertend ⇓ "S191" ›nachlässig gekleidete, ungepflegte Frau‹: eine alte Schlampe mit Sackmantel (A191 Irmtraud Morgner, Amanda 385); bei Ch.Reuter Schlampampe.