Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Schläfe
Fem. , ⇓ "S174" ursprünglich Plural (vgl. lat. tempora) der älteren noch im 19. Jahrhundert vorkommenden Form Schlaf Mask. (weil man beim Schlafen darauf liegt), indem wie bei "Brust" die rechte und die linke Seite als ein besonderes Ganzes genommen wurde: Magisch uns die welken Schläfe röthet (A131 Friedrich Hölderlin, An die Unerkannte), seit Klopstock als Einheit gefaßt mit neuem Plural: es umkränzete die schläfen ihm der eiche laub (Klopstock; L059 DWb), als Altersmerkmal auf die Haarfarbe im Schläfenbereich bezogen: es sprenkelte silber die schläfen (Voß; L059 DWb).
Fem. , ⇓ "S174" ursprünglich Plural (vgl. lat. tempora) der älteren noch im 19. Jahrhundert vorkommenden Form Schlaf Mask. (weil man beim Schlafen darauf liegt), indem wie bei "Brust" die rechte und die linke Seite als ein besonderes Ganzes genommen wurde: Magisch uns die welken Schläfe röthet (A131 Friedrich Hölderlin, An die Unerkannte), seit Klopstock als Einheit gefaßt mit neuem Plural: es umkränzete die schläfen ihm der eiche laub (Klopstock; L059 DWb), als Altersmerkmal auf die Haarfarbe im Schläfenbereich bezogen: es sprenkelte silber die schläfen (Voß; L059 DWb).