Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
schlabbern
(Fischart; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt) Weiterbildung zu mundartlich schlabben; ursprünglich ⇓ "S159" norddeutsch ⇓ "S121" lautmalend ›schlürfen, so daß das Eingeschlürfte zum Teil wieder herausfällt‹: schlabbern, vom Laut, den ein Hund macht, wann er frißt oder saufft (J. L.L078 Johann Leonhard Frisch), dann auch nur ›verschütten‹; auch von der genießerischen Nahrungsaufnahme: es gab viel zu schlabbern (L059 DWb); dazu Schlabberlätzchen, beschlabbern (niederländ. beslabbern): beschlabbert bis an die Ohren (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Reineke Fuchs), mundartlich auch ›sich unterhalten‹ (↑ "unterhalten") (vgl. L066 Jürgen Eichhoff, Karte 3–9).
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