Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Scharte
(mhd. ) zu einem altgermanischen Partizipialadjektiv mhd. schart ›beschädigt, verletzt‹, zu ↑ 1"scheren"; ursprünglich ›Beschädigung‹, so heute umgangssprachlich von rauhen Lippen (L337 WdG); speziell dann ›Beschädigung eines scharfen Werkzeugs‹, übertragen⊚ eine Scharte auswetzen ›einen erlittenen Schaden wiedergutmachen‹; geographisch im Gebirge ›Einschnitt‹: die scharten auf den Gersperger alpen(1385; L059 DWb); dazu ↑ "Hasenscharte", Schießscharte ›Einschnitt in der Befestigungsmauer‹.
schartig (L169 Matthias Kramer) mhd. scherteht, frühnhd. schertig; wenn einer ein schertig beil hat… verderbet er alles… was er damit hewet (Luther; L059 DWb).
(mhd. ) zu einem altgermanischen Partizipialadjektiv mhd. schart ›beschädigt, verletzt‹, zu ↑ 1"scheren"; ursprünglich ›Beschädigung‹, so heute umgangssprachlich von rauhen Lippen (L337 WdG); speziell dann ›Beschädigung eines scharfen Werkzeugs‹, übertragen⊚ eine Scharte auswetzen ›einen erlittenen Schaden wiedergutmachen‹; geographisch im Gebirge ›Einschnitt‹: die scharten auf den Gersperger alpen(1385; L059 DWb); dazu ↑ "Hasenscharte", Schießscharte ›Einschnitt in der Befestigungsmauer‹.
schartig (L169 Matthias Kramer) mhd. scherteht, frühnhd. schertig; wenn einer ein schertig beil hat… verderbet er alles… was er damit hewet (Luther; L059 DWb).