Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
schäbig
mhd. schebic (verwandt mit ↑ "schaben"); anfangs ›mit der Krätze behaftet‹, daneben wie heute nur noch ›abgenutzt, ärmlich‹: Ein schäbiges Kleid (L033 Joachim Heinrich Campe), heute häufig formelhaft schäbiger Rest; übertragen in moralischem Sinn wie ›erbärmlich‹ den ruppigen schäbigen schuften(Tieck; L059 DWb), seit dem späteren 18. Jahrhundert (L320 Trübner) auch ›geizig‹: Schäbichte Gewinnsucht (Wieland; L264 Daniel Sanders) (vgl. engl. shabby).
mhd. schebic (verwandt mit ↑ "schaben"); anfangs ›mit der Krätze behaftet‹, daneben wie heute nur noch ›abgenutzt, ärmlich‹: Ein schäbiges Kleid (L033 Joachim Heinrich Campe), heute häufig formelhaft schäbiger Rest; übertragen in moralischem Sinn wie ›erbärmlich‹ den ruppigen schäbigen schuften(Tieck; L059 DWb), seit dem späteren 18. Jahrhundert (L320 Trübner) auch ›geizig‹: Schäbichte Gewinnsucht (Wieland; L264 Daniel Sanders) (vgl. engl. shabby).